Das Dach – irgendwann muss ja ein Deckel drauf.
„Der Appetit kommt beim Essen“, sagt ein Sprichwort. So erging es mir mit dem Dach für das Sudhaus. Dachpappe drauf, fertig? Nein!
Zuerst habe ich beide Giebel mit Architekturkarton „aufgedoppelt“ um eine glaubwürdige Wandstärke zu erreichen. Die Ziegelstruktur wurde mit Paperbrick erzeugt.
Damit das Regenwasser auf dem „Flachdach“ nicht stehen bleibt sorgt ein Sattel durch eine 5 mm Vierkantleiste für die notwendige Neigung.
Die betonierte Dachrinne besteht aus Evergreen U-Profil 4,8 x 1,6 mm. Die (gedachte) Entwässerung erfolgt über innenliegende Fallrohre wie sie bei Industriebauten oft anzutreffen ist. Zu den Giebelseiten hin ist natürlich eine Verblechung vonnöten. Material: Evergreen L-Profil.
Unser Dorf Dach soll schöner werden 🙂 . Angeregt durch meine Foto Tour über das Gelände der ehemaligen Spinnerei Forchheim fiel die Wahl auf kurze Tragsäulen mit aufgesetzter Kugel.
Den ersten Ansatz, die kurzen Tragsäulen in Ziegelstruktur nachzubilden, habe ich wieder verworfen. Es ergab einfach kein homogenes Bild. Ich bevorzugte daher eine Beton-Konstruktion. Material: Evergreen Quadratrohr 9,5 x 9,5 mm, Zwischenplatte aus Architekturkarton, Holzkugeln Buche 10,0 mm halbgebohrt. Die Kugel wird mit einem 1/3 Zahnstocher durch eine mittige Bohrung in der Abdeckplatte und Uhu ausreichend gut fixiert.
Anschließend mit Plaka-Farbe angestrichen und mit Vallejo Washing etwas gealtert.
Das Sudhaus ist nun, mit Ausnahme der Einrichtung des Sudkessels, fertig.