Wechselseitiges – oder: Die Fortsetzung des Aufrichtens
Bei meinen Überlegungen, den Innenraum des Sudhauses andeutungsweise zu gestalten bemerkte ich, dass die von mir gewählte Fensteraufteilung ungünstig war. Von der zukünftigen „Schokoladenseite“ am Aufstellungsort war nur wenig Einblick in den Raum mit dem Sudkessel gegeben. Dank der modusteck® Konzeption war es relativ leicht, das Gebäude noch einmal in Bezug auf die Seitenmauern des EG umzubauen. d.h. die linke mit der rechten Seite zu tauschen.
Auch die großen Fenster im ersten Stock mussten „dran glauben“ wollte ich doch eine ähnliche Optik mit Lamellenfenstern wie bei meinem ideenspendenden Vorbild erreichen. Auf der Suche nach modellbauerischen Steilvorlagen war die Ausbeute sehr spärlich. Der einzige -sehr guter- Treffer ergab sich auf der Seite „wolkingen.de“ im Abschnitt „Holzlagergebäude Selbstbau“.
Den Aufwand, einzelne Lamellen zu zuschneiden und zu einem ganzen Fenstereinsatz (*3) zusammenzusetzen, wollte ich nicht betreiben. Ich entschied mich für eine Bauplatte #4150 Novelty Spacing 3,8mm von Evergreen. Diese hat in etwa den „Zuschnitt“ für Lamellen/Jalousien.
Der Versuch, durch einschneiden einer Trennfuge zwischen den Profilleisten die Plastizität zu erhöhen, ging kräftig in die Hose.
Zur Gestaltung der Lamellenfenster verwendete ich ausschließlich Farbe (Plaka schwarz, grün und ein bräunliches Washing).
Beim hantieren mit dem Gebäude bemerkte ich, dass bedingt durch den Zwischenboden EG/OG keinerlei Eingriffsmöglichkeit mehr bestand. Nach kurzer Überlegung entschied ich mich, eine „Service-Öffnung“ auf der ungestalteten Rückseite vorzusehen. Dort habe ich die Verbinder-Elemente nach oben und unten entfernt. Damit kann dieser Teil der Rückwand jederzeit entfernt werden.
Als nächstes brachte ich die selbstklebenden Mauer-Verblendungen an. Das Sudhaus zeigt sich nun so:
Fliesen für Wand und Boden fand ich bei textures.com. Als registrierter Benutzer dieser Website kann ich kostenlos eine (pro Tag) begrenzte Anzahl von Mustern in einer akzeptablen Auflösung herunterladen. Ich entschied mich für eine längliche weiß-graue Fliese für die Wände und ein farbiges Muster für den Boden.
Diese Fliesenmuster habe ich dann skaliert, die erforderlichen Fensterausschnitte eingepasst und alles mit dem Farblaser auf Fotopapier gedruckt. Als erster Eindruck nur mal zwei Bilder, eines davon mit den untergelegten Bodenfliesen.
Nun harrt das Sudhaus auf die Komplettierung der Inneneinrichtung. Sudkessel und Farbe stehen bereit:
Bis demnächst.
Rainer Frischmann