Farbe aufbringen mit der Lacksprühdose

In meinen Vorversuchen hatte ich die Schienenprofile mit dem Pinsel gefärbt. Geht ganz gut. Die Farbschicht bleibt aber als „Schicht“  erkennbar.

Mit der Airbrush wollte ich nicht ran, die Rüstzeiten sind mir einfach zu lange und der Luftschlauch ist nicht lang genug. Andersrum ausgedrückt: Mit der Airbrush konnte ich mich nie so richtig anfreunden.

Als ich neulich wieder bei architekturbedarf.de eine Bestellung aufgeben wollte, stieß ich beim stöbern im Shop auf das Produkt Montana Serie Gold Acryl matt.

An die Produktbeschreibung angelehnt: Montana Gold Sprühdosen haben ein fein abgestimmtes Spektrum von 215 Farbtönen, keine RAL-Typen. Der Lack deckt hervorragend und trocknet schnell auf verschiedenen Oberflächen wie Leinwand, Holz, Beton, Glas, Metall, Kunststoff und vielem mehr. Für den Einsatz auf Polystyrol-Hartschaum gibt es ein passendes Grundierspray, ebenso für Pappe, wie Graupappe oder Finn-Pappe. Dieses versiegelt und glättet die Oberfläche und ermöglicht damit brillante Farben.

Die hochpigmentierten Montana Cans besitzen eine enorme Deckkraft und sind Made in Germany. Der Preis bei architekturbedarf.de liegt (2020-05-15) bei 4,40€ für die 400ml Spraydose.

Genial finde ich die für kleines Geld erhältlichen auswechselbaren Sprühköpfe. Für jeden Anwendungsfall den richtigen Sprühkopf! Ich bringe es mal auf den Punkt. Die Anbieterbeschreibung machte mich interessiert und ich habe vier verschiedene Farbtöne und einen Probierset Wechsel-Sprühköpfe gekauft.

Gut aufschütteln und loslegen. Sofort bemerkte ich, dass das Sprühventil gut auf den Fingerdruck reagierte. Die Dose liegt gut in der Hand, kurz: ich hatte sofort ein gutes Farbsprühgefühl. Graffiti-Künstler schätzen die Montana Produkte, ich nun auch.

Für mich habe ich das „richtige Farbsortiment, die richtige Farbdose“ gefunden. Ich denke, jeder findet irgendwann für sich die richtigen Tools, die richtige Methode.


Wie ist es mit Geruchsbelästigung? Wie breit ist der Sprühstrahl? Wie groß ist der Abstand zum Gleis? 

Unmittelbar beim sprühen riechst Du den Lack. Ich hatte mein Dachfenster gekippt und der Duft war schnell abgezogen (ich hab die Zeit nicht gestoppt). Mein Hobbyraum ist im Dach, darunter sind die Reiche meiner Tochter und meiner Frau. Beide haben sich nicht über Gerüche beschwert (obwohl das manchmal ganz schnell geht). Für mich ist das also sehr akzeptabel.

Der Sprühstrahl richtet sich nach dem verwendeten Sprühkopf. Es lohnt sich, mal die Herstellerseite zu „studieren“.
Übersicht der Sprühköpfe (Montana Cans Cap)

Sprühabstand war etwa 30-40 cm, ich habe mit der linken Hand einen Kartonstreifen zwischen dem zu bearbeitenden Gleis und dem dahinterliegenden Gleis gehalten, um die „unkontrollierte Farbverbreitung“ zu bremsen. Hat gut geklappt.

Andere Farbtöne habe ich nicht getestet weil mir persönlich der gewählte Braunton sehr zusagt. Das ist aber Geschmacksache.